… aber die Schulleitung hat dennoch unsere 4. Klasse aus der Grundschule geworfen. Nicht dass nicht genug Platz da gewesen wäre, aber die Schulleitung verkalkuliert sich JEDESMAL. Nein, wie schon letztes Jahr keine zwei Vorschulklassen entstanden, werden dieses Jahr auch KEINE drei ersten Klassen entstehen. Aber aus diesem Grund sollten die vierten Klassen (2 davon) in die grosse weiterführende Schule umziehen.
Na toll, meine 9 jährige Tochter zwischen den bis zu 18 jährigen und älteren Schülern. Ja, ich weiss, nach der 4ten würden die Kinder dann sowieso auf eine andere Schule kommen. Ja, und dort werden dann natürlich auch grössere Kinder "mitspielen". Ja, das stimmt, aber nicht auf DIE Schule. Sorry, aber egal was aus meinem Kind wird, es geht nicht auf eine Schule mit über 1800 Kindern (und sehr alten Jugendlichen, die es immer noch nicht geschafft haben). Auf alle Fälle nicht nach der 4ten Klasse. Also sage ich nicht "nie", aber hoffe, dass sie dort auch nicht in späteren Jahren hin muss und mit denen, die-es-immer-noch-nicht-geschafft-haben, versuchen muss.
Toll, und die Klassenlehrerin, die hinsichtlich der Schulreform gesagt hat, dass sie lieber eine neue Klasse übernimmt, als zu pendeln, kommt natürlich auch nicht, trotzdem die Schulreform ja nicht durchgekommen ist. Blöde Kuh, die Kinder vermissen sie und ich finde es einfach nur eine Sauerei.
Aber egal, Hauptsache die Schulleitung hat es geschafft, dass zu machen was für sie am Besten ist, eben für die Schulleitung, nicht einmal für die Schule, denn das ist auf alle Fälle klar, die Folgeklassen werden NICHT diesen Schritt gehen, denn sonst kann sich die Schulleitung ihre Schule ans Knie nageln, wer schult sein Kind da ein, wo bekannt ist, dass die Kinder vor der Umschulung in die weiterführende Schulen noch einen Ortswechsel in eine RIESEN Schule machen …
Oh, und der Unterricht kann spätestens Mitte nächster Woche anfangen, da das Mobiliar noch nicht da ist und von den sechs Toiletten nur eine "fertig" ist eine coed Toilette, wie die Lehrerin verlauten liess …
pest pest pest …
Aber wie alles, werden wir auch das durchstehen. Oder vielleicht zieht die Klasse ja noch einmal um, nämlich zurück, weil die ersten Klassen am alten Standort eindeutig NICHT drei sind, sondern zwei und somit kein Grund besteht die 4. Klassen in der gr. Schule zu lassen. Wer weiss, welche Kosten dort überschritten werden?
Friday 20 August 2010
Wednesday 23 June 2010
Schulreform Gedanken
warum soll ein Schüler in einer besseren Lage sein nach sechs Jahren Schule, als er/sie es nach vier Jahren ist. Wo helfen dem sogenannten benachteiligten Kind die zwei Jahre wirklich.
Und warum wird unterschätzt, dass eine Familie mit Bildung ihre Kinder immer versuchen werden auf eine bessere Schule zu bringen und eine Familie mit Schwierigkeiten in jeglicher Form sich eher um andere Dinge als lange Schulwege und Schulische Unterstützung kümmern.
Und warum sieht man es nicht einfach mal von der anderen Seite und sieht nicht die "armen Zurückgelassenen", sondern die "potentiellen Entwickler und Macher".
Dass es Verbesserungsbedarf in der deutschen Schule gibt ist ohne Zweifel, aber sie Reform zu nennen und etwas übers Bein zu brechen, was erst in 15 Jahren als Erfolg oder Misserfolg gemessen werden kann, jetzt aber für viel Chaos sorgt erschliesst sich mir nicht.
Und warum wird unterschätzt, dass eine Familie mit Bildung ihre Kinder immer versuchen werden auf eine bessere Schule zu bringen und eine Familie mit Schwierigkeiten in jeglicher Form sich eher um andere Dinge als lange Schulwege und Schulische Unterstützung kümmern.
Und warum sieht man es nicht einfach mal von der anderen Seite und sieht nicht die "armen Zurückgelassenen", sondern die "potentiellen Entwickler und Macher".
Dass es Verbesserungsbedarf in der deutschen Schule gibt ist ohne Zweifel, aber sie Reform zu nennen und etwas übers Bein zu brechen, was erst in 15 Jahren als Erfolg oder Misserfolg gemessen werden kann, jetzt aber für viel Chaos sorgt erschliesst sich mir nicht.
- Kleinere Klassen - ja
- Nachhilfe für die Schlechteren - ja
- sonderpädagogische und psychologische Beratung - ja
- Neues Noten System- egal
- Frontal Unterrichten? - nein
- Lehrer Weiter-/Fortbildung - Ja
- besseres oder schlechteres Abi - nein
- Kein Sitzenbleiben - nein
- Englisch ab der 1. - ja
- Weitere Fremdsprachen ab der 3. - ja
- ein Wechsel der Primarschule ist nicht möglich - nein
- ein Wechsel von Gymnasium auf Stadtteilschule oder umgekehrt ist auch nicht möglich - nein
- Hamburg als eine von nur 3 Bundesländern. Umzug also noch schwieriger.
- Die Liste ist nicht zu Ende!
5. Frontalunterricht wird in den Klassen nicht mehr gemacht. 4. Die neuen Noten werden nichts ändern, sondern erst einmal zu viel Unverständnis führen und dann nach ein paar Jahren wie selbstverständlich ein Benotungssystem ist. Ob da nun drei "Daumen nach oben" oder zwei "Smileys" und eine "Baustelle" im Zeugnis stehen, es ist und bleibt eine Benotung.
Aber mal ehrlich für die Ja Punkte brauche ich KEINE Reform, sondern Geld und Geld ist was die Politik nicht hat. Allerdings wird das Geld auch für eine Schulreform gebraucht, aber für weitere Architektonischen Anliegen eben auch, die bei der Schulreform anfallen. Wir brauchen keine Gebäude, denn wir haben nicht mehr Kinder, sondern weniger, oder ist die Studie Quatsch????
Thursday 10 June 2010
Wednesday 5 May 2010
Zurücksetzten? Also auch nicht Vorstufen?
Toll, einmal in der Klasse, immer in der Klasse. Egal was. … Stoff, Lehrer, private Probleme, die Lehrer machen das ja, individuell …
Viele Beispiele, in denen eine "Versetzung" nur Gutes gebracht hat. So eine Entscheidung wird ja nicht leichtsinnig gefällt, von keinem. Und sollte es das geben, wird es das weiter geben; so wie Eltern ih Kind am Sonnabend in die Notaufnahme bringen mit befremdlichen Symptomen, damit das Kind am Wochenende betreut ist (WOW, das hat ein Unfallarzt erzählt, meine Güte, da bin ich noch nie drauf gekommen) Bizarr.
Jedenfalls sehe ich keine Vorteil, wenn es kein Zurückstufen gibt. So kann es ja wohl auch kein Vorstufen geben. Ich hatte ein Mädchen in der Klasse, die vorgestuft wurde. Gut so, dort konnte sie zeigen was sie konnte und wir fanden sie auch nicht mehr doof, weil sie immer alles besser wusste.
Gegen die Schulreform, so wie sie ist.
Gemeinesames lernen länger als jetzt, gerne, aber nicht so.
Goetsch hatte für alles Notfallantworten, wenn Eltern jetzige Probleme im neuen Schulsystem zur Lösung aussetzten. Na denn mal los.
Ich gehe wählen!
Viele Beispiele, in denen eine "Versetzung" nur Gutes gebracht hat. So eine Entscheidung wird ja nicht leichtsinnig gefällt, von keinem. Und sollte es das geben, wird es das weiter geben; so wie Eltern ih Kind am Sonnabend in die Notaufnahme bringen mit befremdlichen Symptomen, damit das Kind am Wochenende betreut ist (WOW, das hat ein Unfallarzt erzählt, meine Güte, da bin ich noch nie drauf gekommen) Bizarr.
Jedenfalls sehe ich keine Vorteil, wenn es kein Zurückstufen gibt. So kann es ja wohl auch kein Vorstufen geben. Ich hatte ein Mädchen in der Klasse, die vorgestuft wurde. Gut so, dort konnte sie zeigen was sie konnte und wir fanden sie auch nicht mehr doof, weil sie immer alles besser wusste.
Gegen die Schulreform, so wie sie ist.
Gemeinesames lernen länger als jetzt, gerne, aber nicht so.
Goetsch hatte für alles Notfallantworten, wenn Eltern jetzige Probleme im neuen Schulsystem zur Lösung aussetzten. Na denn mal los.
Ich gehe wählen!
5.5.2010 MOPO
ARCHIV: Hamburgs Schulreform
http://archiv.mopo.de/archiv/2010/20100505/hamburg/politik/verstossen_politiker_gegen_verfassung.html
Verstoßen Politiker gegen Verfassung?
RENATE PINZKEDie Gegenvorlage des Bürgerschaftspräsidenten zum Volksentscheid der Initiative "Wir wollen lernen" sorgt für Ärger. Der Vorschlag des Parlaments mit dem Titel "Für eine bessere Schule" sei irreführend und möglicherweise sogar verfassungswidrig, so Walter Scheuerl, Sprecher der Initiative. Heute soll der Text, mit dem die Parteien für die sechsjährige Primarschule werben wollen, in der Bürgerschaft beschlossen werden.
Die Initiative betont, sie setze sich seit ihrer Gründung im Mai 2008 für eine bessere Schule ein. Deshalb sei die von den Parteien geplante Bezeichnung "Für eine bessere Schule" unfair und irreführend. "Sie legt es darauf an, die Wähler zu verwirren und die Stimmen auf die Gegenvorlage der Bürgerschaftsparteien zu lenken", schimpft Scheuerl. Verfassungsrechtler Ulrich Karpen setzt noch einen drauf: Er verurteilt die Vorlage der Parteien als verfassungswidrig. Sie würde gleich gegen drei verfassungsrechtliche Verbote verstoßen: das Verbot, Abstimmungsteilnehmer irrezuführen, die Verantwortung der Bürgerschaft, verantwortlich und gewissenhaft zu agieren, sowie das Gebot der Waffengleichheit - die Initiative müsste ebenfalls die Möglichkeit erhalten, ihre Vorlage für die Stimmzettel um eine zusätzlich Überschrift ergänzen zu können.
Weder aus den Fraktionen noch aus der Bürgerschaftskanzlei gab es dazu einen Kommentar. Nur so viel: Die Vorlage sei noch in Bearbeitung. Das Wirrwarr hat einen Grund: Da die CDU sich weigert, mit der Linkspartei einen gemeinsamen Bürgerschaftsantrag zum Volksentscheid zu verfassen und zu verabschieden, muss nun Bürgerschaftspräsident Lutz Mohaupt einspringen. In seinem Namen werden die Parteien dann in die Abstimmung gehen.
Wednesday 14 April 2010
Thursday 8 April 2010
Na denn kuck mal hier
Die Goetsch-Pläne
Der Gesetzentwurf, mit dem Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) in Hamburg das
Elternwahlrecht abschaffen und die 6-jährige Primarschule einführen möchte, wurde als
Senatsvorlage mit der Bürscherschafts-Drucksache Drs. 19/3195 in die Hamburgische
Bürgerschaft eingebracht. Am 7. Oktober 2009 haben die Fraktionen der GAL und der CDU
gemeinsam mit Stimmen aus der Fraktion DIE LINKE in der Bürgerschaftssitzung vom 7.
Oktober 2009 sogleich in Erster und Zweiter Lesung gegen die Stimmen der großen
Mehrheit der SPD verabschiedet. Den Text dieses Primarschul-Gesetzes finden Sie hier:
HmbGVBl. Nr. 48 v. 27.10.2009. Ist unser Volksgesetzgebungsverfahren erfolgreich,
wird das am 7. Oktober 2009 zunächst von der Bürgerschaft beschlossene Gesetz in
den wesentlichen Punkten (Abschaffung des Elternwahlrechts und Verlängerung der
Grundschulzeit auf 6 Jahre) hinfällig,
Das Primarschul-Gesetz leidet an zahlreichen inhaltlichen und fachlichen Mängeln. Hier
finden Sie eine ausführliche und übersichtliche:
Gegenüberstellung der Mängel und Einwendungen zum „Entwurf eine Gesetzes zur
Änderung des Hamburgerischen Schulgesetzes (Hamburgische Bürgerschaft Drs. 19/3195)“
______________________________________________
Das sog. Rahmenkonzept
Das Primarschul-Gesetz selbst enthält jedoch nur ansatzweise Andeutungen dazu, wie sich
die Schulsenatorin und ihre Planungsgruppe die "Primarschulen" vorstellen. Nähreres dazu
erfährt man indes im sog. Rahmenkonzept.
Am 2. Februar 2009 hat Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) das sog. "Rahmenkonzept"
ihrer Primarschul-Pläne vorgestellt:
Das schön klingende Versprechen vom "längeren gemeinsamen Lernen" entpuppt sich
danach als Konzept für eine Schulstruktur, die für die betroffenen Kinder neben der
Abschaffung der Gesamtschulen in erster Linie eines bedeutet: ein langes einsames
Lernen!
Der Kern des "Rahmenkonzepts" findet sich in den Erläuterungen der Behördenpläne zur
Primarschule auf den Seiten 10ff.:
1. Primarschulen mit bis zu 4 Standorten
Die Behörde plant Primarschulen mit bis zu 4 Standorten (siehe S. 11.: "So ist es zum
Beispiel möglich, an zwei oder drei Standorten Grundstufen unter je einer Abteilungsleitung
und an einem weiteren Standort die gemeinsame Unterstufe einzurichten.").
2. Klassen werden abgeschafft
Klassen und die damit verbundene starke soziale Bindung zu Klassenkameraden und
Klassenlehrerin bzw. Klassenlehrer soll es künftig nicht mehr geben (siehe S. 11, rechte
© www.wir-wollen-lernen.de (Stand: Oktober 2009)
Spalte: "Eine auf Dauer angelegte Trennung der Schülerinnen und Schüler in verschiedene
Klassen oder Lerngruppen ist nicht vorgesehen."). Dies benachteiligt vor allem die
lernschwächeren Kinder und Kinder mit ADS bzw. ADHS, da diese Kinder besonders auf
eine starke persönliche Beziehung in ihrer Lerngruppe angewiesen sind.
3. Jahrgangsübergreifender Unterricht über 3 Altersstufen
Die Kinder sollen schon "in der Grundstufe der Primarschule nach Möglichkeit
jahrgangsübergreifend unterrichtet" werden (S. 11, linke Spalte), und zwar möglichst über
3 Jahrgänge hinweg (siehe S. 11, rechte Spalte: "… besonders wirksam…, wenn mehr als
zwei Jahrgänge gemeinsam unterrichtet werden.").
4. Zurückbleiben der lernschwächeren Schüler
Das ursprünglich angekündigte Konzept der Förderung der schwächeren Schüler durch die
besseren Mitschüler hat die Behörde aufgegeben. Stattdessen soll die "Verweildauer" in
der Primarschule für die stärkeren Schüler auf bis zu 2 x 2 Jahre verkürzt werden
(Grundstufe und Unterstufe jeweils: "mindestens zwei höchstens vier Jahre"; S. 11, rechte
Spalte).
5. Statt Klassenlehrern künftig nur noch "Jahrgangsteams"
Die Betreuung der Kinder soll auf Grund der Abschaffung der Klassen künftig durch
"Jahrgangsteams" von 7-10 Lehrkräften oder noch "größeren Gruppen" (S. 15, linke
Spalte) erfolgen. Das einzelne Kind soll sich also künftig in jahrgangsübergreifenden
Lerngruppen an mehreren Standorten einer Primarschule zurecht finden und seine
Lernberichte von wechselnden Lehrer-"Jahrgangsteams" erhalten. Eine kontinuierliche
Beobachtung der individuellen Lernentwicklung wird damit faktisch erschwert.
6. Nur noch jährliche "Lerntentwicklungsberichte"
Es sollen zwar in "allen Jahrgangsstufen … mindestens zwei Lernentwicklungsgespräche"
mit den Eltern stattfinden, "die in eine schriftliche Lernvereinbarung zwischen der Schülerin
oder dem Schüler, den Eltern und den Lehrkräften münden" (S. 14, linke Spalte). Statt
halbjährlicher Zeugnisse sollen jedoch in den Jahrgangsstufen 0 bis 6 jeweils nur noch
"am Ende des Schuljahres Lernentwicklungsberichte erstellt" werden, bei denen am
Ende der Jahrgangsstufen 4, 5 und 6 die "erreichten Kompetenzniveaus" zusätzlich in einem
Punktesystem "aufweisen". Noten enthält erst der für die Übergangsentscheidung auf
die weiterführende Schule maßgebliche Lernentwicklungsbericht am Ende des ersten
Halbjahres in Jahrgangsstufe 6 (S. 14, linke Spalte).
Durch diese Verschriftlichung der Lernstandsbewertung werden alle Kinder benachteiligt,
deren Eltern nicht in der Lage sind, sprachlich feinsinnig formulierte
Lernentwicklungsberichte in ihrem wahren Bedeutungsgehalt zu verstehen. Das
benachteiligt Kinder mit Migrationshintergrund ebenso wie zahlreiche andere Kinder. Die für
jeden verständliche Vergabe von Noten am Ende des ersten Halbjahres in
© www.wir-wollen-lernen.de (Stand: Oktober 2009)
Jahrgangsstufe 6 kommt zu spät. Denn eine Reaktion der von schlechten Noten ihrer
Kinder betroffenen Eltern und eine Abhilfe sind zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr möglich.
7. Schulformentscheidung der Zeugniskonferenz
Die Behörde sieht drei Kriterien für die verbindliche Schulformentscheidung der
Zeugniskonferenz in Jahrgangsstufe 6 vor, die "gewichtet" in die Entscheidung einfließen
sollen; wie diese "Gewichtung" erfolgen soll, bleibt offen, lässt der Behörde also einen
breiten Steuerungsspielraum:
(1) Erstes Element ist der am Ende des ersten Halbjahres in Jahrgangsstufe 6 erstellte
"Lernentwicklungsbericht": Im Durchschnitt aller Fächer sowie in mindestens zwei der drei
Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch müssen "die in den Rahmenplänen festgelegten
kompetenzorientierten Anforderungen erreicht sein"; welche das sind, ist einstweilen offen
(S. 16, rechte Spalte).
(2) Zweites Element sollen "valide Kompetenzfeststellungsverfahren in Deutsch,
Mathematik und Englisch" sein, für welche derzeit noch "empirisch belastbare Tests zur
Individualdiagnostik entwickelt" werden (S. 17, linke Spalte). Letzteres ist ein Widerspruch in
sich, da ein erst noch zu entwickelnder Test erst nach einigen Jahren praktischer
Anwendung zeigt, ob er empirisch belastbar ist - oder vielleicht nichts taugt. Diese Tests
sollen am Ende des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 6 (also etwa im Dezember)
angewendet werden.
(3) Drittes Element sollen "die Einschätzungen der Lehrerinnen und Lehrer in Bezug
auf überfachliche und soziale Kompetenzen (wie Lernstrategien und
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen)" sein (S. 17, linke Spalte). Dieses Element soll, wie
bei der Vorstellung des Konzeptes von einem Behördenvertreter erläutert wurde, besonders
stark "gewichtet" (siehe oben) werden.
8. Entmündigung der Eltern
Die Eltern sollen nur dadurch einbezogen werden, dass die "erreichten fachlichen,
überfachlichen und sozialen Kompetenzen in Verbindung mit dem Lernentwicklungsbericht"
in einem "ausführlichen und verbindlichen Gespräch" Anfang Januar erörtert werden, in dem
"gemeinsam über den weiteren Bildungsweg des Kindes beraten wird" (S. 17 linke Spalte).
Anschließend entscheidet "im Januar ... die Zeugniskonferenz über die vorläufige
Übergangsberechtigung zum Gymnasium" (S. 17, linke Spalte). Sind die Eltern mit dem
Beschluss nicht einverstanden, können sie ein "besonderes Aufnahmeverfahren"
beantragen, in dem "alle Dokumente erneut geprüft" werden, "die Lehrkräfte aus der
Primarschule" und die "Lehrkräfte aus dem Gymnasium" sowie der Schüler und seine Eltern
selbst "einbezogen" werden. "Im Anschluss wird eine endgültige Entscheidung über die
Erteilung der Übergangsberechtigung getroffen" (S. 17, linke Spalte; das Konzept lässt
offen, von wem).
Es ist davon auszugehen, dass nur wenige Eltern - und zwar gerade Eltern aus eher
"bildungsnahen" Familien - sich trauen würden, ein solches "besonderes
Aufnahmeverfahren" zu beantragen.
© www.wir-wollen-lernen.de (Stand: Oktober 2009)
9. Fazit: Langes einsames Lernen
Zusammenfassend läst sich festhalten, dass das Rahmenkonzept im Falle seiner
Umsetzung zu einer Verstärkung der sozialen Disparitäten führen wird, vor allem aber
durch die Kombination der folgenden Strukturen:
- Abschaffung der Klassen
- Einführung eines jahrgangsübergreifenden Unterrichts
- an mehren Schulstandorten
- bei gleichzeitiger Einführung von Lehrer-"Jahrgangsteams"
die Schulen zu einem Ort der möglichen Vereinsamung vieler Kinder, und zwar gerade der
sozial ohnehin benachteiligten Familien, machen würde.
Von der von Frau Senatorin Goetsch viel beschworenen Idee eines angeblichen "längeren
gemeinsamen Lernens" ist ein Rumpfkonzept geblieben, das für die betroffenen Kinder in
den ersten Schuljahren ein "langes einsames Lernen" bedeuten würde.
Nur Kinder, die schon im Alter von 6 oder 7 Jahren sozial stark und selbstbewusst genug
sind,
- um sich in einem jahrgangsübergreifenden Kurssystem zurecht zu finden
- und mit Unterricht ohne Klassenfreunde und Klassenlehrerin,
- dafür aber an mehreren Schulstandorten einer Primarschule
klar zu kommen, würden hier bestehen können. Tausende Kinder würden aber auf der
Strecke bleiben.
Der Gesetzentwurf, mit dem Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) in Hamburg das
Elternwahlrecht abschaffen und die 6-jährige Primarschule einführen möchte, wurde als
Senatsvorlage mit der Bürscherschafts-Drucksache Drs. 19/3195 in die Hamburgische
Bürgerschaft eingebracht. Am 7. Oktober 2009 haben die Fraktionen der GAL und der CDU
gemeinsam mit Stimmen aus der Fraktion DIE LINKE in der Bürgerschaftssitzung vom 7.
Oktober 2009 sogleich in Erster und Zweiter Lesung gegen die Stimmen der großen
Mehrheit der SPD verabschiedet. Den Text dieses Primarschul-Gesetzes finden Sie hier:
HmbGVBl. Nr. 48 v. 27.10.2009. Ist unser Volksgesetzgebungsverfahren erfolgreich,
wird das am 7. Oktober 2009 zunächst von der Bürgerschaft beschlossene Gesetz in
den wesentlichen Punkten (Abschaffung des Elternwahlrechts und Verlängerung der
Grundschulzeit auf 6 Jahre) hinfällig,
Das Primarschul-Gesetz leidet an zahlreichen inhaltlichen und fachlichen Mängeln. Hier
finden Sie eine ausführliche und übersichtliche:
Gegenüberstellung der Mängel und Einwendungen zum „Entwurf eine Gesetzes zur
Änderung des Hamburgerischen Schulgesetzes (Hamburgische Bürgerschaft Drs. 19/3195)“
______________________________________________
Das sog. Rahmenkonzept
Das Primarschul-Gesetz selbst enthält jedoch nur ansatzweise Andeutungen dazu, wie sich
die Schulsenatorin und ihre Planungsgruppe die "Primarschulen" vorstellen. Nähreres dazu
erfährt man indes im sog. Rahmenkonzept.
Am 2. Februar 2009 hat Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) das sog. "Rahmenkonzept"
ihrer Primarschul-Pläne vorgestellt:
Das schön klingende Versprechen vom "längeren gemeinsamen Lernen" entpuppt sich
danach als Konzept für eine Schulstruktur, die für die betroffenen Kinder neben der
Abschaffung der Gesamtschulen in erster Linie eines bedeutet: ein langes einsames
Lernen!
Der Kern des "Rahmenkonzepts" findet sich in den Erläuterungen der Behördenpläne zur
Primarschule auf den Seiten 10ff.:
1. Primarschulen mit bis zu 4 Standorten
Die Behörde plant Primarschulen mit bis zu 4 Standorten (siehe S. 11.: "So ist es zum
Beispiel möglich, an zwei oder drei Standorten Grundstufen unter je einer Abteilungsleitung
und an einem weiteren Standort die gemeinsame Unterstufe einzurichten.").
2. Klassen werden abgeschafft
Klassen und die damit verbundene starke soziale Bindung zu Klassenkameraden und
Klassenlehrerin bzw. Klassenlehrer soll es künftig nicht mehr geben (siehe S. 11, rechte
© www.wir-wollen-lernen.de (Stand: Oktober 2009)
Spalte: "Eine auf Dauer angelegte Trennung der Schülerinnen und Schüler in verschiedene
Klassen oder Lerngruppen ist nicht vorgesehen."). Dies benachteiligt vor allem die
lernschwächeren Kinder und Kinder mit ADS bzw. ADHS, da diese Kinder besonders auf
eine starke persönliche Beziehung in ihrer Lerngruppe angewiesen sind.
3. Jahrgangsübergreifender Unterricht über 3 Altersstufen
Die Kinder sollen schon "in der Grundstufe der Primarschule nach Möglichkeit
jahrgangsübergreifend unterrichtet" werden (S. 11, linke Spalte), und zwar möglichst über
3 Jahrgänge hinweg (siehe S. 11, rechte Spalte: "… besonders wirksam…, wenn mehr als
zwei Jahrgänge gemeinsam unterrichtet werden.").
4. Zurückbleiben der lernschwächeren Schüler
Das ursprünglich angekündigte Konzept der Förderung der schwächeren Schüler durch die
besseren Mitschüler hat die Behörde aufgegeben. Stattdessen soll die "Verweildauer" in
der Primarschule für die stärkeren Schüler auf bis zu 2 x 2 Jahre verkürzt werden
(Grundstufe und Unterstufe jeweils: "mindestens zwei höchstens vier Jahre"; S. 11, rechte
Spalte).
5. Statt Klassenlehrern künftig nur noch "Jahrgangsteams"
Die Betreuung der Kinder soll auf Grund der Abschaffung der Klassen künftig durch
"Jahrgangsteams" von 7-10 Lehrkräften oder noch "größeren Gruppen" (S. 15, linke
Spalte) erfolgen. Das einzelne Kind soll sich also künftig in jahrgangsübergreifenden
Lerngruppen an mehreren Standorten einer Primarschule zurecht finden und seine
Lernberichte von wechselnden Lehrer-"Jahrgangsteams" erhalten. Eine kontinuierliche
Beobachtung der individuellen Lernentwicklung wird damit faktisch erschwert.
6. Nur noch jährliche "Lerntentwicklungsberichte"
Es sollen zwar in "allen Jahrgangsstufen … mindestens zwei Lernentwicklungsgespräche"
mit den Eltern stattfinden, "die in eine schriftliche Lernvereinbarung zwischen der Schülerin
oder dem Schüler, den Eltern und den Lehrkräften münden" (S. 14, linke Spalte). Statt
halbjährlicher Zeugnisse sollen jedoch in den Jahrgangsstufen 0 bis 6 jeweils nur noch
"am Ende des Schuljahres Lernentwicklungsberichte erstellt" werden, bei denen am
Ende der Jahrgangsstufen 4, 5 und 6 die "erreichten Kompetenzniveaus" zusätzlich in einem
Punktesystem "aufweisen". Noten enthält erst der für die Übergangsentscheidung auf
die weiterführende Schule maßgebliche Lernentwicklungsbericht am Ende des ersten
Halbjahres in Jahrgangsstufe 6 (S. 14, linke Spalte).
Durch diese Verschriftlichung der Lernstandsbewertung werden alle Kinder benachteiligt,
deren Eltern nicht in der Lage sind, sprachlich feinsinnig formulierte
Lernentwicklungsberichte in ihrem wahren Bedeutungsgehalt zu verstehen. Das
benachteiligt Kinder mit Migrationshintergrund ebenso wie zahlreiche andere Kinder. Die für
jeden verständliche Vergabe von Noten am Ende des ersten Halbjahres in
© www.wir-wollen-lernen.de (Stand: Oktober 2009)
Jahrgangsstufe 6 kommt zu spät. Denn eine Reaktion der von schlechten Noten ihrer
Kinder betroffenen Eltern und eine Abhilfe sind zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr möglich.
7. Schulformentscheidung der Zeugniskonferenz
Die Behörde sieht drei Kriterien für die verbindliche Schulformentscheidung der
Zeugniskonferenz in Jahrgangsstufe 6 vor, die "gewichtet" in die Entscheidung einfließen
sollen; wie diese "Gewichtung" erfolgen soll, bleibt offen, lässt der Behörde also einen
breiten Steuerungsspielraum:
(1) Erstes Element ist der am Ende des ersten Halbjahres in Jahrgangsstufe 6 erstellte
"Lernentwicklungsbericht": Im Durchschnitt aller Fächer sowie in mindestens zwei der drei
Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch müssen "die in den Rahmenplänen festgelegten
kompetenzorientierten Anforderungen erreicht sein"; welche das sind, ist einstweilen offen
(S. 16, rechte Spalte).
(2) Zweites Element sollen "valide Kompetenzfeststellungsverfahren in Deutsch,
Mathematik und Englisch" sein, für welche derzeit noch "empirisch belastbare Tests zur
Individualdiagnostik entwickelt" werden (S. 17, linke Spalte). Letzteres ist ein Widerspruch in
sich, da ein erst noch zu entwickelnder Test erst nach einigen Jahren praktischer
Anwendung zeigt, ob er empirisch belastbar ist - oder vielleicht nichts taugt. Diese Tests
sollen am Ende des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 6 (also etwa im Dezember)
angewendet werden.
(3) Drittes Element sollen "die Einschätzungen der Lehrerinnen und Lehrer in Bezug
auf überfachliche und soziale Kompetenzen (wie Lernstrategien und
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen)" sein (S. 17, linke Spalte). Dieses Element soll, wie
bei der Vorstellung des Konzeptes von einem Behördenvertreter erläutert wurde, besonders
stark "gewichtet" (siehe oben) werden.
8. Entmündigung der Eltern
Die Eltern sollen nur dadurch einbezogen werden, dass die "erreichten fachlichen,
überfachlichen und sozialen Kompetenzen in Verbindung mit dem Lernentwicklungsbericht"
in einem "ausführlichen und verbindlichen Gespräch" Anfang Januar erörtert werden, in dem
"gemeinsam über den weiteren Bildungsweg des Kindes beraten wird" (S. 17 linke Spalte).
Anschließend entscheidet "im Januar ... die Zeugniskonferenz über die vorläufige
Übergangsberechtigung zum Gymnasium" (S. 17, linke Spalte). Sind die Eltern mit dem
Beschluss nicht einverstanden, können sie ein "besonderes Aufnahmeverfahren"
beantragen, in dem "alle Dokumente erneut geprüft" werden, "die Lehrkräfte aus der
Primarschule" und die "Lehrkräfte aus dem Gymnasium" sowie der Schüler und seine Eltern
selbst "einbezogen" werden. "Im Anschluss wird eine endgültige Entscheidung über die
Erteilung der Übergangsberechtigung getroffen" (S. 17, linke Spalte; das Konzept lässt
offen, von wem).
Es ist davon auszugehen, dass nur wenige Eltern - und zwar gerade Eltern aus eher
"bildungsnahen" Familien - sich trauen würden, ein solches "besonderes
Aufnahmeverfahren" zu beantragen.
© www.wir-wollen-lernen.de (Stand: Oktober 2009)
9. Fazit: Langes einsames Lernen
Zusammenfassend läst sich festhalten, dass das Rahmenkonzept im Falle seiner
Umsetzung zu einer Verstärkung der sozialen Disparitäten führen wird, vor allem aber
durch die Kombination der folgenden Strukturen:
- Abschaffung der Klassen
- Einführung eines jahrgangsübergreifenden Unterrichts
- an mehren Schulstandorten
- bei gleichzeitiger Einführung von Lehrer-"Jahrgangsteams"
die Schulen zu einem Ort der möglichen Vereinsamung vieler Kinder, und zwar gerade der
sozial ohnehin benachteiligten Familien, machen würde.
Von der von Frau Senatorin Goetsch viel beschworenen Idee eines angeblichen "längeren
gemeinsamen Lernens" ist ein Rumpfkonzept geblieben, das für die betroffenen Kinder in
den ersten Schuljahren ein "langes einsames Lernen" bedeuten würde.
Nur Kinder, die schon im Alter von 6 oder 7 Jahren sozial stark und selbstbewusst genug
sind,
- um sich in einem jahrgangsübergreifenden Kurssystem zurecht zu finden
- und mit Unterricht ohne Klassenfreunde und Klassenlehrerin,
- dafür aber an mehreren Schulstandorten einer Primarschule
klar zu kommen, würden hier bestehen können. Tausende Kinder würden aber auf der
Strecke bleiben.
Wednesday 7 April 2010
Punkt 1, 2, 3, …
Ich möchte an einige Punkte erinnern und …
Letztes Jahr wurde eine weitere Erzieherin eingestellt, da es eine grosse Zahl von Interessierten (gen. Anmeldungen) gab.
Darauf musste eine Erzieherin gehen, da Interesse und Erscheinen nicht im Vergleich stehen.
Anmeldungen f. d. erste Jahr sind auch dieses Jahr erst einmal hoch.
Zu Bedenken aber ist, dass KEINE der Grundschulen in dieser Gegend schliessen.
Ohne die Hortplätze allerdings keine Buchung.
Hortplätze aber sind zu gering, solange "nur" die 4te Klasse abgeht.
Wann sollen die Lehrer vorgestellt werden, die unsere Kinder im Grasweg betreuen, oder macht Frau Langenkamp alles alleine?
Wir verlieren eine Klassenlehrerin auf dem Weg in den Grasweg.
Schulgesetz Schwimmen, warum das auch noch in der 4ten? * Im Hamburger Schulgesetz ist das Schulschwimmen in der 3. oder 4. Klasse und in der 6. Klasse vorgeschrieben.
In der 4ten Klasse ist bereits die zweite Klassenfahrt in vergleichbaren Schulen. Wohin fahren unsere Kinder? (Ohne Fr Knapp.)
Theaterprojekt. Wir haben zugestimmt, dass dieses Projekt durchgeführt wird.
Wenn so ein Projekt zur 3ten oder 4ten Klasse gehört, dann sollte da auf alle Fälle finanziell nachgehackt werden.
Hier die Gründe der Schulreform mit Anmerkungen meinerseits.
Weil wir im Grunde dringend Veränderungen im Schulsystem brauchen.
Aber für mich: nicht so. Anmerkungen von mir in Grossbuchstaben.
Argumente für die Schulreform (von der Politik/Behörde)
Hamburgs Kinder sind genauso talentiert wie die in Finnland, Kanada oder der Schweiz. DAS STIMMT MIT SICHERHEIT. ALLERDINGS DIE KULTURELLE AUFTEILUNG IST ETWAS ANDERS
In Hamburg machen 44 Prozent der Schülerinnen und Schüler Abitur. DA MUSS ETWAS GETAN WERDEN.
Das ist bundesweit Spitze. Aber die Lernerfolge in anderen Ländern sind größer – und das liegt auch an der Schulstruktur: Weil in Deutschland weltweit einzigartig die Kinder bereits nach der 4. Klasse in weiterführende Schulformen aufgeteilt werden, gehen uns Talente frühzeitig verloren. Viele Schülerinnen und Schüler werden falsch „einsortiert“ – weil die Prognosen über ihre Lernerfolge nicht richtig sind. Rund 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien müssen im Laufe ihrer Schulzeit wegen unzureichender Leistungen ihre Schule verlassen. Den umgekehrten Weg, also den Wechsel in das Gymnasium, schaffen nur wenige. DIE ANTWORT IST ABER LEIDER NICHT LÄNGERES GEMEINSAMES LERNEN, SONDERN UNBEDINGT DEN UNTERRICHTSSTOFF EINER REFORM UNTERZIEHEN, DEN LEHRPLAN EINER REFORM UNTERZIEHEN. DIE LÖSUNG KANN NICHT SEIN, DASS ALLE KINDER GLEICH SIND. DIE LÖSUNG KANN NICHT SEIN, DASS NUR DIE SCHLECHTEN IN EINER GROSSEN OFFENSIVE GEFÖRDERT WERDEN. WELCHE ANGEBOTE GIBT ES, DIE NICHT ZUR GRUNDLAGE HABEN, DASS EIN KIND AUS EINEM KULTURELLEN NACHTEIL GEHOLFEN WERDEN MUSS (DIE MIGRANTEN IMMER GERNE GENOMMENES BEISPIEL). UD DIE GUTE WERDEN DADURCH GEFÖRDERT, DASS SIE DEN WENiGER GUTEN HELFEN. NA TOLL, DAS FUNKTIONIERT NICHT SEHR GUT IM ECHTEN LEBEN. ELTERN KENNEN DAS DOCH AUCH.
Knapp 30 Prozent der 15-jährigen Hamburger gehört nach den Ergebnissen der PISA-Studien zur so genannten „Risikogruppe“. Das heißt, sie lernen meist in der Schule nicht genug, um später einen Ausbildungsplatz oder Arbeit zu bekommen. Damit die Fähigkeiten dieser Schülerinnen und Schüler nicht verloren gehen, werden sie mit der Bildungsoffensive besser gefördert. GANZ FURCHTBAR UND ICH BIN FÜR EINE REFORM DER SCHULE HIER IN HAMBURG.
Der Schulerfolg hängt immer noch zu sehr davon ab, aus welcher Familie die Kinder kommen. Haben die Eltern eine gute Ausbildung, dann erhalten die Kinder wahrscheinlich auch eine. Sind die Eltern Einwanderer oder selbst schlecht ausgebildet, dann bleibt ihr Kind oft auch ohne guten Schulabschluss. Viele Hamburger Schulen sind bereits gut aufgestellt: Daran knüpft die Bildungsoffensive an. Sie arbeiten selbstverantwortet, besitzen einen hohen Qualitätsstandard – und gestalten den Unterricht mit individuellen Lernformen. Um europäischen Standard zu erreichen, brauchen wir beides: einen besseren, individualisierten Unterricht und ein längeres gemeinsames Lernen. LEIDER STIMMT DER GRUNDSATZ GUTE AUSBILDUNG DER ELTERN, HAT OFT ZUR FOLGE GUTE AUSBILDUNG DER KINDER. ABER MIR ERSCHLIESST ES SICH NICHT WAS IN DIESEM FALL DAS FINANZIELLE DAMIT ZU TUN HAT. DAS GESAGT, IST ES SO, DASS DADURCH, DASS DIE ELTERN KEINE BESONDERE AUSBILDUNG HABEN, ZWAR AUCH DIE FINANZIELLEN MITTEL NICHT GEGEBEN SIND ZUM BEISPIEL AUF EINE PRIVATSCHULE ZU GEHEN, ABER WOFÜR? ELTERN KÖNNEN IHRE KINDER IN VIELEN VERSCHIEDENEN FORMEN FÖRDERN UND DAS OHNE PRIVATE SCHULEN.
Schön, dass wir zuschauen dürfen, wie das Geld in Misswirtschaft versinkt. Mal wieder. Mit grossem Aufwand werden Dinge verändert und dann wieder eingeführt.
Noten? Alles klar. Neues Notenprinzip. Aber egal wie, sie kommen dann doch in der 6ten Klasse wieder und bis dahin gibt es viel Unsicherheit. Ist das nun ein guter Smiley oder ein schlechter Daumen hoch? Was wird aus diesen Zeichen wenn es Noten sind nachher.
Gebäude? Werden umgebaut, neugebaut, weil Dank Schulreform neue Logistik eingeführt wird. Was scheinbar trotzdem dabei nicht rauskommt ist mehr Klassenraum für unsere Kinder. Sicherlich kriegen die Lehrer auch Wegegeld, um von A nach B zu kommen. Und wenn es einfach umgerechnet wird "Zeit ist Geld".
_________________________________
Eine (meine) Reform sollte einfach beinhalten,
dass es mehr Raum,
mehr Lehrer, und
neue Lernmethoden gibt.
Das alleine beinhaltet kleinere Klassen, Individueller Einfluss auf über- oder unterdurchschnittliche Schüler. Sehr wichtig ist die Lehrmethode. Das allerdings darf man sich gerne in anderen Ländern abschauen. Unterricht interessant machen ist das A und O. Und gute und schlechte Lehrer gibt ist überall.
__________________
Hier etwas aus einer Diskussionsrunde mit Goetsch und Bueb, Internatsleiter Salem a.d. (Abendblatt 29. März 2010)
Christa Goetsch will beides - modernen Unterricht und längeres gemeinsames Lernen. Bei aller freundlichen Zurückhaltung, die Bueb auszeichnet, in einem wurde er doch sehr deutlich. "Die Stadt übernimmt sich mit der Primarschulreform. Die soll in kürzester Zeit durchgesetzt werden, das kann nur schiefgehen", sagte Bueb. Ein Scheitern der Reform sei aber für Schwarz-Grün nicht schlimm. "Der Senat wird einen klugen neuen Weg finden. Ein Grund für Rücktritte ist das nicht", sagte Bueb. "Politik heißt, mit Vernunft das Mögliche zu tun und nicht Ideen auf Teufel komm raus durchzusetzen."
Letztes Jahr wurde eine weitere Erzieherin eingestellt, da es eine grosse Zahl von Interessierten (gen. Anmeldungen) gab.
Darauf musste eine Erzieherin gehen, da Interesse und Erscheinen nicht im Vergleich stehen.
Anmeldungen f. d. erste Jahr sind auch dieses Jahr erst einmal hoch.
Zu Bedenken aber ist, dass KEINE der Grundschulen in dieser Gegend schliessen.
Ohne die Hortplätze allerdings keine Buchung.
Hortplätze aber sind zu gering, solange "nur" die 4te Klasse abgeht.
Wann sollen die Lehrer vorgestellt werden, die unsere Kinder im Grasweg betreuen, oder macht Frau Langenkamp alles alleine?
Wir verlieren eine Klassenlehrerin auf dem Weg in den Grasweg.
Schulgesetz Schwimmen, warum das auch noch in der 4ten? * Im Hamburger Schulgesetz ist das Schulschwimmen in der 3. oder 4. Klasse und in der 6. Klasse vorgeschrieben.
In der 4ten Klasse ist bereits die zweite Klassenfahrt in vergleichbaren Schulen. Wohin fahren unsere Kinder? (Ohne Fr Knapp.)
Theaterprojekt. Wir haben zugestimmt, dass dieses Projekt durchgeführt wird.
Wenn so ein Projekt zur 3ten oder 4ten Klasse gehört, dann sollte da auf alle Fälle finanziell nachgehackt werden.
Hier die Gründe der Schulreform mit Anmerkungen meinerseits.
Weil wir im Grunde dringend Veränderungen im Schulsystem brauchen.
Aber für mich: nicht so. Anmerkungen von mir in Grossbuchstaben.
Argumente für die Schulreform (von der Politik/Behörde)
Hamburgs Kinder sind genauso talentiert wie die in Finnland, Kanada oder der Schweiz. DAS STIMMT MIT SICHERHEIT. ALLERDINGS DIE KULTURELLE AUFTEILUNG IST ETWAS ANDERS
In Hamburg machen 44 Prozent der Schülerinnen und Schüler Abitur. DA MUSS ETWAS GETAN WERDEN.
Das ist bundesweit Spitze. Aber die Lernerfolge in anderen Ländern sind größer – und das liegt auch an der Schulstruktur: Weil in Deutschland weltweit einzigartig die Kinder bereits nach der 4. Klasse in weiterführende Schulformen aufgeteilt werden, gehen uns Talente frühzeitig verloren. Viele Schülerinnen und Schüler werden falsch „einsortiert“ – weil die Prognosen über ihre Lernerfolge nicht richtig sind. Rund 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien müssen im Laufe ihrer Schulzeit wegen unzureichender Leistungen ihre Schule verlassen. Den umgekehrten Weg, also den Wechsel in das Gymnasium, schaffen nur wenige. DIE ANTWORT IST ABER LEIDER NICHT LÄNGERES GEMEINSAMES LERNEN, SONDERN UNBEDINGT DEN UNTERRICHTSSTOFF EINER REFORM UNTERZIEHEN, DEN LEHRPLAN EINER REFORM UNTERZIEHEN. DIE LÖSUNG KANN NICHT SEIN, DASS ALLE KINDER GLEICH SIND. DIE LÖSUNG KANN NICHT SEIN, DASS NUR DIE SCHLECHTEN IN EINER GROSSEN OFFENSIVE GEFÖRDERT WERDEN. WELCHE ANGEBOTE GIBT ES, DIE NICHT ZUR GRUNDLAGE HABEN, DASS EIN KIND AUS EINEM KULTURELLEN NACHTEIL GEHOLFEN WERDEN MUSS (DIE MIGRANTEN IMMER GERNE GENOMMENES BEISPIEL). UD DIE GUTE WERDEN DADURCH GEFÖRDERT, DASS SIE DEN WENiGER GUTEN HELFEN. NA TOLL, DAS FUNKTIONIERT NICHT SEHR GUT IM ECHTEN LEBEN. ELTERN KENNEN DAS DOCH AUCH.
Knapp 30 Prozent der 15-jährigen Hamburger gehört nach den Ergebnissen der PISA-Studien zur so genannten „Risikogruppe“. Das heißt, sie lernen meist in der Schule nicht genug, um später einen Ausbildungsplatz oder Arbeit zu bekommen. Damit die Fähigkeiten dieser Schülerinnen und Schüler nicht verloren gehen, werden sie mit der Bildungsoffensive besser gefördert. GANZ FURCHTBAR UND ICH BIN FÜR EINE REFORM DER SCHULE HIER IN HAMBURG.
Der Schulerfolg hängt immer noch zu sehr davon ab, aus welcher Familie die Kinder kommen. Haben die Eltern eine gute Ausbildung, dann erhalten die Kinder wahrscheinlich auch eine. Sind die Eltern Einwanderer oder selbst schlecht ausgebildet, dann bleibt ihr Kind oft auch ohne guten Schulabschluss. Viele Hamburger Schulen sind bereits gut aufgestellt: Daran knüpft die Bildungsoffensive an. Sie arbeiten selbstverantwortet, besitzen einen hohen Qualitätsstandard – und gestalten den Unterricht mit individuellen Lernformen. Um europäischen Standard zu erreichen, brauchen wir beides: einen besseren, individualisierten Unterricht und ein längeres gemeinsames Lernen. LEIDER STIMMT DER GRUNDSATZ GUTE AUSBILDUNG DER ELTERN, HAT OFT ZUR FOLGE GUTE AUSBILDUNG DER KINDER. ABER MIR ERSCHLIESST ES SICH NICHT WAS IN DIESEM FALL DAS FINANZIELLE DAMIT ZU TUN HAT. DAS GESAGT, IST ES SO, DASS DADURCH, DASS DIE ELTERN KEINE BESONDERE AUSBILDUNG HABEN, ZWAR AUCH DIE FINANZIELLEN MITTEL NICHT GEGEBEN SIND ZUM BEISPIEL AUF EINE PRIVATSCHULE ZU GEHEN, ABER WOFÜR? ELTERN KÖNNEN IHRE KINDER IN VIELEN VERSCHIEDENEN FORMEN FÖRDERN UND DAS OHNE PRIVATE SCHULEN.
Schön, dass wir zuschauen dürfen, wie das Geld in Misswirtschaft versinkt. Mal wieder. Mit grossem Aufwand werden Dinge verändert und dann wieder eingeführt.
Noten? Alles klar. Neues Notenprinzip. Aber egal wie, sie kommen dann doch in der 6ten Klasse wieder und bis dahin gibt es viel Unsicherheit. Ist das nun ein guter Smiley oder ein schlechter Daumen hoch? Was wird aus diesen Zeichen wenn es Noten sind nachher.
Gebäude? Werden umgebaut, neugebaut, weil Dank Schulreform neue Logistik eingeführt wird. Was scheinbar trotzdem dabei nicht rauskommt ist mehr Klassenraum für unsere Kinder. Sicherlich kriegen die Lehrer auch Wegegeld, um von A nach B zu kommen. Und wenn es einfach umgerechnet wird "Zeit ist Geld".
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Eine (meine) Reform sollte einfach beinhalten,
dass es mehr Raum,
mehr Lehrer, und
neue Lernmethoden gibt.
Das alleine beinhaltet kleinere Klassen, Individueller Einfluss auf über- oder unterdurchschnittliche Schüler. Sehr wichtig ist die Lehrmethode. Das allerdings darf man sich gerne in anderen Ländern abschauen. Unterricht interessant machen ist das A und O. Und gute und schlechte Lehrer gibt ist überall.
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Hier etwas aus einer Diskussionsrunde mit Goetsch und Bueb, Internatsleiter Salem a.d. (Abendblatt 29. März 2010)
Christa Goetsch will beides - modernen Unterricht und längeres gemeinsames Lernen. Bei aller freundlichen Zurückhaltung, die Bueb auszeichnet, in einem wurde er doch sehr deutlich. "Die Stadt übernimmt sich mit der Primarschulreform. Die soll in kürzester Zeit durchgesetzt werden, das kann nur schiefgehen", sagte Bueb. Ein Scheitern der Reform sei aber für Schwarz-Grün nicht schlimm. "Der Senat wird einen klugen neuen Weg finden. Ein Grund für Rücktritte ist das nicht", sagte Bueb. "Politik heißt, mit Vernunft das Mögliche zu tun und nicht Ideen auf Teufel komm raus durchzusetzen."
Thursday 4 March 2010
Tuesday 2 February 2010
Erneute Klarstellung zur Kostenkalkulation für die Einführung der Primarschule
Erneute Klarstellung zur Kostenkalkulation für die Einführung der Primarschule
http://www.hamburg.de/startseite-pressemitteilungen/nofl/2062598/2010-01-28-bsb-primarschule-klarstellung.html
28.01.2010, 12:01 Uhr
Der Anteil der Kosten, die durch den Zu- und Neubau von Fach- und Unterrichtsräumen entstehen, beläuft sich auf 16,5 Millionen Euro, davon 7,4 Millionen für die dortigen Starterschulen.
Eine Vermischung dieser Kalkulation mit den Kosten von weiteren, an diesen Schulen in anderen Zusammenhängen geplanten Maßnahmen ist irreführend (z. B. für den bestehenden Sanierungsbedarf an Schulen oder den Bau von Turnhallen, Verwaltungsräumen und Gemeinschaftsflächen). Gleiches gilt für eine Hochrechnung dieses vermischten Gesamtbedarfs für das Modell Hamburg Süd auf die Baukosten für die Primarschule in ganz Hamburg. Hier geht die Behörde für Schule und Berufsbildung auf der Basis des beschlossenen Schulentwicklungsplans von Kosten in Höhe von 190 Millionen Euro aus.
Keine Zeugnisse
Ich bin überrascht, dass die Zeugnisse überhaupt noch so heissen. Wahrscheinlich nicht und ich als Mutter lasse mich von den Medien beeinflussen, denn die sprechen noch von Zeugnissen.
Jedenfalls gab es Zeugnisse mit vielen Smiley-Gesichtern, einem Icon "Daumen hoch" und als Ausdruck der Ausbaufähigkeit ein Icon einer Baustelle. Aber es gibt KEINE Zensuren mehr. Auch wenn das nicht leicht ist, dieses altbackende System abzulegen. Und das ist deshalb so schwer, weil nach 6.5 Jahren es dann ja doch wieder eingeführt wird in den Schulablauf.
Also, vergiss Noten, aber sei auf der Hut, denn sie kommen wieder. Also denke ich als Mutter, mache ich mir Sorgen wenn es nicht "Daumen hoch" ist? Es gibt eben nicht sechs Bewertungen, sondern vier.
"Daumen hoch", Smiley, ernster Smiley, Baustelle.
Ne klar, die Baustelle bedarf grosses Einsatzes, um den Schüler auf irgendeinen Smiley zu kriegen. OK, ernstes Gesicht … es ist aller Ernst geboten, keinen Spass, Schule! So und nun kommt der "echte" Smiley; der kann ja schon bedeuten, dass es tendenziell eher zu beobachten ist, denn man fällt ja gleich so tief von da. Wenn man das ganze Leitungsspektrum nun von vorne nach hinten beäugt, dann haben wir eine Topleistung, "Daumen hoch" und dann kommt die Topleistung Smiley, und dann wird es etwas mulmig und dann besorgniserregend. Oder wie nun? Ach, warte, es gibt ja keine Noten! Oder vielmehr erst in der sechsten Klasse (Jahr)
Donnerstag sind das Kind und ich nun mit den Lehrerinnen verabredet, um über die Leistungen dieses Kindes zu tagen und abschiessend einen Vertrag einzugehen zwischen Eltern, Lehrerinnen und besonders wichtig, dem Kind. Das wird sicherlich aufregend, den ersten Vertrag darf das Kind unterschreiben! Schade, dass sie nicht 18 Jahre ist, dann wäre der auch bindend ;)
Viel Glück,mein Kind!
Jedenfalls gab es Zeugnisse mit vielen Smiley-Gesichtern, einem Icon "Daumen hoch" und als Ausdruck der Ausbaufähigkeit ein Icon einer Baustelle. Aber es gibt KEINE Zensuren mehr. Auch wenn das nicht leicht ist, dieses altbackende System abzulegen. Und das ist deshalb so schwer, weil nach 6.5 Jahren es dann ja doch wieder eingeführt wird in den Schulablauf.
Also, vergiss Noten, aber sei auf der Hut, denn sie kommen wieder. Also denke ich als Mutter, mache ich mir Sorgen wenn es nicht "Daumen hoch" ist? Es gibt eben nicht sechs Bewertungen, sondern vier.
"Daumen hoch", Smiley, ernster Smiley, Baustelle.
Ne klar, die Baustelle bedarf grosses Einsatzes, um den Schüler auf irgendeinen Smiley zu kriegen. OK, ernstes Gesicht … es ist aller Ernst geboten, keinen Spass, Schule! So und nun kommt der "echte" Smiley; der kann ja schon bedeuten, dass es tendenziell eher zu beobachten ist, denn man fällt ja gleich so tief von da. Wenn man das ganze Leitungsspektrum nun von vorne nach hinten beäugt, dann haben wir eine Topleistung, "Daumen hoch" und dann kommt die Topleistung Smiley, und dann wird es etwas mulmig und dann besorgniserregend. Oder wie nun? Ach, warte, es gibt ja keine Noten! Oder vielmehr erst in der sechsten Klasse (Jahr)
Donnerstag sind das Kind und ich nun mit den Lehrerinnen verabredet, um über die Leistungen dieses Kindes zu tagen und abschiessend einen Vertrag einzugehen zwischen Eltern, Lehrerinnen und besonders wichtig, dem Kind. Das wird sicherlich aufregend, den ersten Vertrag darf das Kind unterschreiben! Schade, dass sie nicht 18 Jahre ist, dann wäre der auch bindend ;)
Viel Glück,mein Kind!
Monday 1 February 2010
6 Jahre lernzielen
Die Kinder/Schule erreichen das Klassenziel nun als Lernziel. Das wiederum über die Jahre so gehandhabt wird, dass am Ende der 6ten Klassen alle wieder auf dem selben Durchschnitt angelangt sein sollen, egl wie. Das ganze eben über sechs Jahre.
NUR DUMM, WENN MAN AUS VERSEHEN MAL UMZIEHEN MUSS!
Das ist zu eng gedacht. Im grossen Bild. Wenn dieses Lernziel, für Kinder und Schulen "individuell" geregelt wird, aber zum Beispiel eine Familie aus wirtschaftlichen Gründen umziehen wollte (Jobangebot) ist dieses wegen der Schulkinder fast nicht machbar. Es engt die Mobilität, die es bei Erwachsenen doch gerade geben soll, enorm ein. Schon jetzt klafft die Lernschere zwischen Süden und Norden extrem auseinander. Kann sich einer vorstellen, wie das mit individuellen Lernzielen aussehen wird? Sogar von Barsbüttel nach Harburg ziehen ist dann ein Abenteuer …
Allerdings ermöglicht nur ein Umzug eine Neueinstufung eines Schülers, der mit Ach und Krach weiterkommt, da sie/er weder sitzen bleiben darf, noch zurückgesetzt werden darf.
Na Mensch, da erscheint einem die Primarschule ja immer wieder mit Möglichkeiten zu strotzen.
NUR DUMM, WENN MAN AUS VERSEHEN MAL UMZIEHEN MUSS!
Das ist zu eng gedacht. Im grossen Bild. Wenn dieses Lernziel, für Kinder und Schulen "individuell" geregelt wird, aber zum Beispiel eine Familie aus wirtschaftlichen Gründen umziehen wollte (Jobangebot) ist dieses wegen der Schulkinder fast nicht machbar. Es engt die Mobilität, die es bei Erwachsenen doch gerade geben soll, enorm ein. Schon jetzt klafft die Lernschere zwischen Süden und Norden extrem auseinander. Kann sich einer vorstellen, wie das mit individuellen Lernzielen aussehen wird? Sogar von Barsbüttel nach Harburg ziehen ist dann ein Abenteuer …
Allerdings ermöglicht nur ein Umzug eine Neueinstufung eines Schülers, der mit Ach und Krach weiterkommt, da sie/er weder sitzen bleiben darf, noch zurückgesetzt werden darf.
Na Mensch, da erscheint einem die Primarschule ja immer wieder mit Möglichkeiten zu strotzen.
Monday 18 January 2010
Gastbeitrag: Jörg Dräger im A bendblatt
Schulsysteme - die Suche nach dem großen Wurf
18. Januar 2010, 06:48 Uhr
Ohne Frage wagt Hamburg in einem atemberaubenden Tempo eine Reform, bei der kaum ein Stein auf dem anderen bleibt.
Betrachtet man den Status quo des Hamburger Schulsystems, dann kann zumindest damit niemand so recht zufrieden sein: Im internationalen und nationalen Vergleich kommen wir über Mittelmäßigkeit nicht hinaus, und der Bildungserfolg hängt immer noch im viel zu großen Maß von der sozialen Herkunft ab. Auf den Punkt gebracht: Unser Bildungssystem ist weder besonders leistungsstark noch gerecht.
Wie problematisch das ist, zeigt ein Blick in die Realität unseres Landes. Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch verändert. Von den Kindern unter sechs Jahren stammt mehr als ein Drittel (34 Prozent) aus Zuwandererfamilien. Bei den über 25-Jährigen sind es lediglich 16 Prozent - also nicht einmal halb so viele. Und in großen Metropolen wie Hamburg ist die Vielfalt der Bevölkerung noch ausgeprägter und nimmt noch zu. Zu wenige dieser Kinder machen Abitur, zu viele scheitern in der Hauptschule. Gleichzeitig gehen in Hamburg 42 Prozent der Achtklässler auf ein Gymnasium - und darunter, seien wir ehrlich, sind nicht wenige, bei denen es eher der Elternwille als die Leistung war, die sie dahin brachte.
Vielfalt ist in unserer Gesellschaft also längst nicht mehr Ausnahme, sondern Normalfall - und sie ist die Zukunft in einem Land, das angesichts der demografischen Entwicklung mehr und mehr auf Zuwanderung angewiesen ist. Bisher gelingt es aber keinem Bundesland, eine gleichberechtigte Teilhabe der Kinder mit Migrationshintergrund und aus sozial benachteiligten Familien im deutschen Bildungssystem zu realisieren. Bisher gelingt es aber auch keinem Bundesland, überzeugende Antworten darauf zu geben, dass die Bandbreite der Leistungen in den Gymnasien immer mehr zunimmt und auch dort jedem Kind eine faire Chance eingeräumt werden sollte.
Wenn Schule aber die kulturellen und sozialen Unterschiede in der Bevölkerung verstärkt und wenn die vermeintlich Starken in das private Bildungswesen abwandern, gefährdet das den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Die zentrale Herausforderung für Schulreformen in Deutschland lautet daher, angemessenen mit der kulturellen, aber auch der steigenden sozialen Heterogenität umzugehen und gleichzeitig das Leistungsniveau zu steigern. Dazu muss Schule sich im Innern neu erfinden: Ins Zentrum rückt das einzelne Kind mit seinem Potenzial, individuelle Förderung wird zum Kern von guter Schule. Der Einzelne zählt, nicht die Klasse: Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten sind ebenso möglich wie verschiedene Formen des Lernens. Die heutige Ausrichtung des Schulsystems auf homogene Lerngruppen führt in die Sackgasse. Die von dem ersten deutschen Pädagogikprofessor Trapp vorgegebene Philosophie, Schule müsse sich an den "Mittelköpfen" ausrichten, ist eine Illusion angesichts der großen Heterogenität.
Individuelle Förderung als Kern guter Schule löst auch einen vermeintlichen Widerspruch auf, der die Schulreformen in den vergangenen Jahrzehnten behindert hat. Es wurde immer wieder der Eindruck vermittelt, Leistung und Gerechtigkeit seien im Bildungssystem Gegensätze. Das Credo lautete, wer die Schwachen stärkt, schwächt die Starken. Länder wie Kanada zeigen aber, dass das ein Mythos ist: Toronto mit 75 Prozent Kindern mit Migrationshintergrund erreicht ein sehr hohes schulisches Leistungsniveau. Dort wird Vielfalt als Chance begriffen, nicht als Risiko. Ressourcen landen da, wo sie am dringensten gebraucht werden. Vor allem aber: Es herrscht eine Lernkultur, die konsequent individuell fördert und das familiäre und nachbarschaftliche Umfeld einbezieht. Um nicht missverstanden zu werden: Individuelle Förderung bedeutet auch dort keinenfalls Gleichmacherei. Unterschiedliche Leistungen und unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten sind normal und Kern des pädagogischen Konzepts - aber nicht normal ist, dass die Leistung an den sozialen Status der Eltern gekoppelt ist.
Diese Beispiele zeigen aber auch, dass das bloße Verändern von Strukturen allein nicht reicht. Jede strukturelle Reform verpufft, wenn nicht auch die Lehr- und Lernkultur weiterentwickelt wird. Nehmen wir das Beispiel Sitzenbleiben: Zahlreichen Studien zufolge kostet das viel und nützt weder dem betroffenen Schüler noch der restlichen Klasse etwas - das "Problem" wird nicht gelöst, sondern nur verschoben. Das bloße Abschaffen des Sitzenbleibens bringt aber nichts, wenn das Konzept dafür fehlt, wie Lehrer gleichzeitig schwächere und stärkere Schüler fördern können. Ähnliches gilt für das längere gemeinsame Lernen. Das ist eine sinnvolle Konsequenz einer individuell fördernden Schule, keine Voraussetzung.
Wir haben in Deutschland viel zu lange eine ideologisch geprägte Schulstrukturdebatte geführt. Nun droht in Hamburg eine Fortsetzung, die es zu verhindern gilt: Kein Weg führt an der Einsicht vorbei, dass Schule sich dramatisch ändern muss, will sie der gesellschaftlichen Wirklichkeit gerecht werden. Damit die nötige Reform aber nicht durch vielfache Überforderungen zum Scheitern verurteilt ist, müssen die Inhalte vor der Struktur kommen. Längeres gemeinsames Lernen ist ebenso wie die Stadtteilschule und das Abschaffen des Sitzenbleibens sinnvoll, wenn die Lehrkräfte und Schulen über die notwendigen Kompetenzen zur individuellen Förderung verfügen. Niemandem ist aber damit gedient, wenn Eltern in der Übergangsphase Angst haben, dass fehlende Räumlichkeiten oder noch nicht hinreichend ausgebildete Lehrer ihr Kind zum Opfer der Reform werden lassen. Alle Kraft muss deshalb in den Kompetenzausbau und Schulumbau investiert werden. Denn strukturelle Reformen können nur in dem Maße und in der Geschwindigkeit greifen, wie Lehrkräfte und Schulen in der Lage sind, individuell zu fördern. Nur dann wird die Reform in Hamburg der dringend nötige große Wurf, nur dann werden Leistung und Gerechtigkeit sich im Schulsystem nicht länger ausschließen - nur dann wird der dringend nötige, gesellschaftliche und überparteiliche Konsens über die Struktur des Hamburger Schulsystems erreicht werden.
Sunday 3 January 2010
Meine Gedanken zu einem Artikel
Klassenstatusgier der Lifestylelinken
KOLUMNE VON JAN FEDDERSEN
klicke hier http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/klassenstatusgier-der-lifestylelinken/
Keine Kinder? Ach so. Die Bekannte hat welche? Ach so. Allerdings früher hat man auch andere Dinge gemacht, die man im Laufe seines Lebens nicht mehr tut, sie aber toll und interessant fand, als man weder Verantwortung für sich selbst und besonders, nicht für andere hatte. Es ist wirklich einfach für etwas einzutreten, was einen nicht direkt betrifft oder nur bedeutet, dass man seinen Müll trennt oder in der Stadt lieber das Fahrrad oder den Bus nimmt. Beim Flugzeug sieht das schon wieder ganz anders aus. Ist ja nur der eine Flug nach Indien. Wie Schlegel sagt, "einfach" wenn es einen nicht betrifft und "einfach", wenn man das Konzept nur lesen muss. Leider aber, und das kennen wir alle, etwas ganz anderes in der Wirklichkeit Denn die Schulreform in der Wirklichkeit kommt dem Papier nicht einmal im Ansatz nahe. So viele Probleme, die nicht gelöst sind und die auf dem Rücken der Kinder nun ausgetestet werden müssen. Nun müssen erst einmal die Lehrer und Schulen umdenken und organisieren. Das ist das was die Eltern dazu bewegt dagegen anzugehen und der Wunsch, dass die Gelder, die in dieses Vorhaben gesteckt werden, lieber direkt den Schulen, bspw. Kindern zu Gute kommen. Mehr Lehrer, Räume und Werkzeuge (Ausflüge, Klassenreisen, Chemieräume, sowohl wie Bücherreien etc.), das alleine ist doch eine tolle Lösung.
Ich hoffe, dass es genug Eltern gibt, die ihr Umfeld vllcht etwas aufklären können. Und klar, der grosse Unterschiede zwischen arm und reich ist natürlich das Wahlrecht (hust) Naja, also, wenn es um zum Beispiel etwas ginge, womit alle Menschen zu tun haben, und die Entscheidungen, werden von oben aufgezwängt, dann bin ich aber gespannt, ob der arme oder reiche, dass hin nimmt. Warum soll es mit Kindern plötzlich anders sein Habt ihr denn wirklich gedacht, dass die Mehrheit reich ist und seinen Pöbel auf's Gymnasium kauft und die armen so die Chance verpassen? Hä? Na ja, einige Menschen, die genug Geld dafür haben versuchen sicherlich ihr Kind auf einen bessere Schule zu bekommen, aber nach der 6ten kommt das aus, wenn es das nicht schafft. Allerdings bedeutet es auch, dass angagierte Eltern, die Potential in ihren noch jungen Kindern sehen somit vielleicht eine chance haben, dass ihr Kind es doch schafft. Wo sind denn die ominösen Zahlen, der Kinder die auf ein Gymnasium ohne Lehrerempfehlung gegangen sind und alle versagt haben?Das ist mir zu sehr Phrase. Und das es nicht alle schaffen ist auch klar.
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